, Hug Stefan

Regelwirrwarr beim Innerschweizer Schachtag

Eine Unklarheit im Regelwerk des Innerschweizer Schachtags hat dazu geführt, dass Cham möglicherweise den dritten aufeinanderfolgenden Sieg in der Sektion verpasst hat. Gemäss Regelwerk und Punkt 15 gilt, dass die Punkte der besten vier Spieler für die Sektionswertung zählen, ohne zu klären, wie bei Punktegleichheit zu verfahren ist. Infolgedessen wurde Punkt 17 aktiviert, der der Turnierleitung im Fall von nicht aufgeführten Fällen Entscheidungsspielraum gibt. Aufgrund gängigen Turnierregeln haben wir die Buchholz-Wertung der besten vier Spieler von Cham und Zug berechnet und verglichen. Dabei stellten wir fest, dass Cham je nach Berechnung mit 110,5 zu 105 oder mit 97,5 zu 94 hätte gewinnen können.

Eine Anfrage beim Verband ergab, dass die Turnierleitung von Zug im Falle von Punktegleichheit die Punkte des 5. Platzes berücksichtigt hat, wobei Zug 25 Punkte und Cham 24,5 Punkte erzielte. Dies stellt zweifelsohne eine Möglichkeit dar, auch wenn dies im Punkt 15 anders vorgesehen wäre. Zudem bleibt die Frage, wie die Regelung aussieht, wenn eine Sektion nur mit 4 Spielern antritt und es zu Punktegleichheit kommt.

Der Schachklub Cham akzeptiert aber die Entscheidung, und gratuliert Zug zum Sektionssieg. Trotz des teilwiese noch nicht immer klar definierten Regelwerks, hofft der Verein darauf, dass zukünftige Austragungen des Innerschweizer Schachtags auch für solche Fälle eine vorab kommunizierte Lösung bereit haben wird.